Unser letztes Meeting fand zum ersten Mal als Hybridmeeting statt. Ein Teil von uns traf sich persönlich und der andere Teil schaltete sich online dazu. Bei dem Meeting konnten wir auch einige Rotaracter aus dem Club von Calcutta, Indien begrüßen. Im Gastvortrag erzählte uns Soumya Kishor Ghosh von der aktuellen Situation in seiner Heimatstadt und wie er und sein Umfeld den Lockdown in Indien erleben.
Der erste Corona-Fall wurde am 30. Januar 2020 dokumentiert und ereignete sich im Südwesten Indiens. Der Lockdown folgte Wochen später mit umfangreichen, bekannten Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und der Stilllegung des öffentlichen Verkehrs. Ausgang aus der häuslichen Quarantäne ist ausschließlich möglich für den Einkauf von Lebensmitteln oder Erlangung von notwendigen Medikamenten. Anders als bei uns musste man den Ausgang vorher beantragen und sich ausweisen.
Das öffentliche Gesundheitssystem in Indien ist stark zu differenzieren. Die staatlich-öffentlichen Krankenhäuser sind meist überlaufen. Die, die es sich leisten können, besuchen deshalb private Krankenhäuser in größeren Städten. „Stay at home“ ist in Indien für alle die einzig wirksame Maßnahme und dies sehen auch alle ein.
Auch das Rotaract Leben in Indien hat sich etwas verändert. Dennoch wurden vom Club Calcutta viele Initiativen ergriffen, um entlegene Dörfer zu unterstützen. Anders als unser Club hat der Club in Calcutta mehr als 200 Mitglieder. Nach einem regen Austausch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Rotaract in Deutschland und in Indien endete dieses besondere Meeting.